Kann eine einzelne Person die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland prägen? Julia Krittian, die seit Dezember 2023 als hr-Programmdirektorin tätig ist, steht im Mittelpunkt der Diskussion über den Wandel im Medienbereich. Ihre beeindruckende Karriere und ihr Engagement für innovative journalistische Formate machen sie zu einer Schlüsselfigur in der Branche. Mit einem starken Fokus auf digitale Transformation und interaktive Inhalte hat sie bereits bewiesen, dass sie nicht nur das Potenzial besitzt, sondern auch die Vision verfolgt, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk modern und relevant zu halten.
Geboren im Jahr 1980, hat Julia Krittian ihren beruflichen Weg mit einer klaren Zielrichtung eingeschlagen. Nach ihrem Studium der Journalistik in Leipzig trat sie 2007 in das ARD-Hauptstadtstudio ein, wo sie ihre ersten Erfahrungen sammelte. Bald darauf wurde sie zur ARD-Korrespondentin ernannt und arbeitete fortan für renommierte Sendungen wie die Tagesschau und die Tagesthemen. Ihr Engagement zeigte sich dabei nicht nur in der Qualität ihrer Reportagen, sondern auch in ihrer Fähigkeit, komplexe politische und gesellschaftliche Themen verständlich darzustellen. Im Jahr 2015 übernahm sie die Leitung der MDR-Chefredaktion Information und Innovation, wo sie maßgeblich an der Entwicklung crossmedialer Informationsformate beteiligt war. Diese Position machte sie bekannt für ihre Fähigkeit, traditionelle journalistische Standards mit digitalen Innovationen zu verbinden.
| Bio-Daten | Informationen |
|---|---|
| Vollständiger Name | Julia Krittian |
| Geburtsjahr | 1980 |
| Ausbildung | Journalistikstudium in Leipzig |
| Aktuelle Position | hr-Programmdirektorin (seit Dezember 2023) |
| Fachgebiet | Crossmediale Informationsformate, digitale Transformation |
| Vorherige Positionen | Multimediale Chefredakteurin beim MDR, ARD-Korrespondentin |
| Weitere Aktivitäten | Teil des Turkey Europe Future Forum |
| Weitere Informationen | Hessischer Rundfunk |
Ihre Ernennung zur neuen Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks im November 2024 unterstreicht die hohe Anerkennung ihrer Fähigkeiten innerhalb der Branche. Florian Hager, Intendant des Hessischen Rundfunks, äußerte sich lobend über ihre Vision und Kompetenz, indem er betonte, dass Krittian genau die richtige Person sei, um das Programmangebot des hr noch stärker an den Bedürfnissen der Nutzer auszurichten. Die Herausforderungen, die sie dabei meistern muss, sind vielfältig: von der Anpassung an neue Medienkonsumgewohnheiten bis hin zur Sicherstellung höchster journalistischer Standards.
Eine weitere Facette ihres Engagements zeigt sich in ihrer Teilnahme am Turkey Europe Future Forum. Als Teil eines Netzwerks junger türkischer und europäischer Führungspersönlichkeiten aus allen Branchen engagiert sie sich aktiv in Dialogen und Austausch über aktuelle gesellschaftliche Fragen. Dieses Forum findet abwechselnd in Türkei, Deutschland und anderen europäischen Ländern statt und bietet eine Plattform für intensive Diskussionen und Ideenaustausch. Krittiens Beteiligung an solchen Initiativen verdeutlicht ihre breite Perspektive und ihr Interesse an globalen Zusammenhängen.
Die Wahl zum Wahlsonntag im Herbst 2023 markierte einen weiteren Höhepunkt in ihrer Karriere. Sie koordinierte die Berichterstattung des MDR in Sachsen und Thüringen, wobei mehr als ein Dutzend Außenpositionen eingesetzt wurden. Diese Live-Situation forderte höchste Präzision und Organisation – eine Aufgabe, die das Team souverän meisterte. Krittians Leistung als Führungskraft wurde hierbei deutlich, als sie den Hut vor dem Team zog, das diesen Tag akribisch vorbereitet hatte.
Als Multimedia-Chefredakteurin des MDR war sie maßgeblich an der Entwicklung der Informationsmarke MDR AKTUELL beteiligt, die durch ihre konsistente Qualität und Vielseitigkeit auffällt. Darüber hinaus trug sie zur Gestaltung zahlreicher Wirtschafts-, Ratgeber- und politischer Magazine sowie gesellschaftspolitischer Dokumentationen bei. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine klare Orientierung an den Bedürfnissen der Zuschauer und Hörer aus, was ihr großen Respekt in der Branche einträgt.
Die Entscheidung, vom MDR zum hr zu wechseln, wurde von vielen Seiten positiv aufgenommen. Während ihrer Zeit als Teil der MDR-Geschäftsleitung war sie bekannt für ihre strategischen Ansätze und ihre Fähigkeit, komplexe Projekte erfolgreich umzusetzen. Der Wechsel nach Frankfurt symbolisiert somit einen logischen nächsten Schritt in ihrer Karriere, der ihr ermöglicht, ihre Visionen auf einer noch größeren Ebene umzusetzen.
Florian Hagers Worte über Krittians Ernennung spiegeln die Erwartungen wider, die an sie geknüpft werden: „Sie soll das Angebotsportfolio noch konsequenter am Nutzungsverhalten und den Bedürfnissen der Menschen ausrichten.“ Dieser Ansatz wird insbesondere in Zeiten rapide wachsender digitaler Medienkonkurrenz entscheidend sein, um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk attraktiv zu erhalten.
Insgesamt steht Julia Krittian als moderne Journalistin und Führungskraft für den Wandel in der Medienlandschaft. Ihre berufliche Laufbahn dokumentiert nicht nur ihre persönlichen Errungenschaften, sondern auch die Entwicklung des Journalismus selbst. Mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer Vision trägt sie dazu bei, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland fit für die Zukunft zu machen.
